US-Inflation sinkt auf niedrigsten Stand seit 2021
Kerninflation kühlt sich den vierten Monat in Folge ab
Daten enttäuschen Erwartungen auf baldige Zinssenkung
Die Inflation in den USA ist im Juni auf den niedrigsten Stand seit 2021 gesunken. Nach Angaben des US Bureau of Labor Statistics, das am Mittwoch seinen neuesten Verbraucherpreisindex (CPI) veröffentlichte, lag der Gesamt-CPI im Juni bei 9,1 % im Vergleich zum Vorjahresmonat.
Die Kerninflation, die die volatilen Preise für Lebensmittel und Energie ausschließt, stieg im Juni um 5,9 %. Dies ist der vierte Monat in Folge, in dem sich die Kerninflation abkühlt.
Die Zahlen wurden von Ökonomen als Enttäuschung gewertet, die auf Hoffnungen auf eine baldige Zinssenkung durch die US-Notenbank (Fed) geschürt hatten. Die Fed hat die Zinsen in diesem Jahr bereits dreimal um jeweils 75 Basispunkte auf 1,75 % angehoben. Fed-Präsident Jerome Powell hat am Mittwoch angekündigt, dass die Fed mit weiteren Zinserhöhungen rechnen wird.
Die sinkende Inflation in den USA deutet darauf hin, dass die aggressiven Zinserhöhungen der Fed Wirkung zeigen. Allerdings ist die Inflation immer noch deutlich über dem Ziel der Fed von 2 %. Es wird erwartet, dass die Fed die Zinsen weiter anheben wird, bis die Inflation deutlich sinkt.
Besonders ausgeprägt zeigt sich dieses Muster in den USA. Die stärker beachtete US-Kerninflation kühlt sich bereits den vierten Monat in Folge ab. Dies dürfte die Fed ermutigen, ihren aggressiven Straffungskurs fortzusetzen, da sie weiterhin darum bemüht ist, die Inflation auf ihr Ziel von 2 % zu drücken.
Komentar